Eisstadion Höchstadt
Sonderbau
Im Eisstadion Höchstadt, wurden die ges. Umkleideräume, Sozialräume, sowie die Dusch- u. Waschräume generalsaniert. Eine moderne Gebäudeautomation regelt und steuert die ges. Heizungs- u. Lüftungstechnischen Anlagen. Im Rahmen der Modernisierung war es erforderlich, die Probleme Lüftung aus hygienischer Sicht und auch bautechnischer Bedenken bezüglich etwaigen Schimmelbefall der Holz-/Dachkonstruktion zu überdenken. Diesbezüglich wurde der Hinweis mit in das Lüftungskonzept aufgenommen. Hinsichtlich energieeffizienten Lüftungssystemen wurde Rechnung getragen.
Um eine energieeffiziente Fahrweise zu realisieren und eine Kostenminimierung zu erreichen, wurden die Be- und Entlüftungsanlagen wie folgt aufgeteilt.
Anlage 1: Umkleiden Herren, Dusch- und WC-Anlagen
Anlage 2: Umkleiden Damen, Dusch- und WC-Anlagen
Anlage 3: Anschnallraum mit WC-Anlagen Damen und Herren
Anlage 4: Schiedsrichterraum
Anlage 5: Lager
Die lüftungstechnische Behandlung des Zwischendeckenbereiches zur Reduzierung der Luftfeuchte in den Wintermonaten wird mit den Lüftungsgeräten der Anlage 1 bzw. Anlage 2 realisiert. Die Betriebsweise zur Luftfeuchtereduzierung erfolgt in der nutzungsfreien Zeit nach dem Übungs- bzw. Wettkampfbetrieb. Für die Anlagen 1 bis 3 wurden Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung vorgesehen. Die Anlagen 4 und 5 sind reine Abluftanlagen nach DIN 18017. Für die vorstehend genannten Anlagen wurden die geltenden gesetzlichen Vorschriften und Vorgaben der EnEV 20012 und Ökodesign / EU-Verordnung 1253/2014 für Nichtwohnraumlüftungsanlagen beachtet und umgesetzt. Die vorliegende Planung wurde unter Beachtung der VOB Teil C: Allgemeine technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) – Raumlufttechnische Anlagen nach DIN 18379 erstellt.
Die in dieser Norm zitierten Dokumente bildeten die Grundlage bei der Realisierung der Raumlufttechnischen Anlagen. Die Trinkwasserinstallation erfolgte an den Wänden mittels vorgefertigter Installationsregister. Die Beplankung der Installationsregister erfolgte im hochnässe beanspruchten Bereichen, mittels zementgebundenen Leichtbetonplatten. Berührungslose Armaturen an Waschtischen und an den Duschanlagen. Alle Armaturen mittels automatischer Hygienespülung. Zusätzlich wurden zur Verhinderung von Stagnation in Trinkwasserleitungen, elektronische Hygienespülungen mit Abdeckplatten aus Edelstahl, in vandalensicherer Ausführung, eingebaut. Die Sanitärausstattung wurde in einem modernen und der Gebäudenutzung entsprechenden Design ausgewählt. Alle Heizkörper wurden in feuerverzinkter Sonderausführung mit Strukturlack weiß RAL 9016, eingebaut. Bei der Elektroinstallation wurde ein robuster, der Gebäudenutzung entsprechender Standard eingebaut.
Bauherr
- Stadt Höchstadt a. d. Aisch
Bauzeit
- ges. BA1 – BA3: ca. 20 Monate
Gesamtinvestition
- ca. 2,5 Mio. €
Location
- Eisstadion Höchstadt a. d. Aisch